Jubiläumsfeier am 11.11.2022 anlässlich 25 Jahre Ambulanter Hospizdienst Östlicher Enzkreis e.V. mit musikalischer Umrahmung von Valentin Weibert, Violine und Cello und Rachel Kelz, Harfe. Bild: Susanne Wiesinger.

25 Jahre Ambulanter Hospizdienst Östlicher Enzkreis e.V.

Zur Jubiläumsfeier wurde am 11.11.2022 in die Historische Kelter in Ötisheim eingeladen.

Die musikalische Umrahmung wurde in wunderbarer Weise von Valentin Weibert, Violine und Cello und Rachel Kelz, Harfe, umgesetzt.

Dr. Bastian, 1. Vorsitzender, begrüßte die Anwesenden und erklärte, wie wichtig gerade heute die ganzheitliche Sorgekultur bei der Begleitung von Schwerstkranker und Sterbender ist.

Ein Grußwort von Susanne Kränzle, Vorsitzende des HPVBW wurde von Frau Kessler, Stellvertretende Vorsitzende des Vereins, vorgelesen.

Frau Seemann unterstrich die Grußworte von Herrn Dr. Bastian und erklärte, dass die Hospizdienste unentbehrlich sind.

Herr Henle, Bürgermeister von Ötisheim bedankte sich für die wunderbare Arbeit der Ehrenamtlichen, da diese stets mit dem Tod konfrontiert werden und das eine innerliche Stärke voraussetzt.

Eine große Vorfreude war, dass die Festrede von Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Kruse, mit dem Thema „Mein Leben ist vollendet…“ die innere und äußere Gestaltung des Lebensendes in Sorgebeziehungen angekündigt war. Er konnte, krankheitshalber, nicht persönlich teilnehmen.

Dank einer Übertragung war es jedoch möglich und die Vorfreude wurde in Freude und neuen Erkenntnissen übertroffen.

Herr Kruse führte aus, das Sterben und Leben sich nicht vom Leben abtrennen lassen. Zwischen Leben am Lebensende und Sterben sollte man differenzieren. Die eigentliche Sterbephase sind die letzten Tage bis Stunde des Lebens. Es sollte ein erweiterter Blick auf das Leben am Lebensende gerichtet werden. Diese Zeit fordert und ermöglicht Gestaltung. Bedeutsam für das Lebensgefühl Sterbender ist deren Integration und erlebte Zusammengehörigkeit mit dem unmittelbaren Umfeld. Zu den äußeren Rahmenbedingungen am Lebensende zählt Herr Kruse vor allem den „Zugang zu einer fachlich anspruchsvollen und überzeugenden Medizin-pflegerischen psychosozialen und spirituellen Versorgung“, die allen Menschen offen stehe muss. In besonderer Weise würdigt Herr Kruse in diesem Zusammenhang die Arbeit der Hospizdienste.

Danach wurden Ingrid Zipp und Alexandra Rapp, 2 Gründungsmitglieder auf die Bühne gebeten, sie erzählten vom Beginn des Vereins und wie wichtig es war die Bevölkerung zu sensibilisieren.

Anschließend wurden die Ehrenamtlichen auf die Bühne gebeten und als Dankeschön bekam jeder eine Rose.

Der Festakt wurde mit einem wunderbaren Buffet, vom Restaurant EssEnz, Miteinander leben e.V. gekrönt, da konnte man „Miteinander“ sprechen und sich austauchen.

Alles in allem ein rundum gelungenes Fest.

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